Der FC Kray erlebt aufregende Tage. Vergangene Woche, am Dienstag, den 22. Oktober, schied das Team von Trainer Bartosz Maslon überraschend im Kreispokal gegen den Kreisligisten Heisinger SV aus. Am vergangenen Spieltag gab es in der Landesliga Niederrhein 2 eine 1:3-Niederlage gegen Blau-Weiß Mintard.
Doch viel Zeit, sich Gedanken zu machen, hat der FC Kray nicht. Bereits am Mittwoch (30. Oktober) steht das Achtelfinale im Niederrheinpokal gegen den Wuppertaler SV an.
Auch wenn es bereits eine Woche her ist, kann sich Maslon das überraschende Aus im Kreispokal immer noch nicht erklären: "Wir verstehen es selber nicht. Wir haben keine Konstanz in unserem Spiel. Wir hatten auch in der Partie mehr vom Spiel, aber im letzten Drittel fehlt uns die Durchschlagskraft, um solche Spiele zu entscheiden. Heisingen hat sich in jeden Zweikampf geworfen und das Ganze dann auch verdient. Wir waren auch ein Stück weit von der Stärke von Heisingen überrascht."
Doch grundsätzlich ist die Offensive nicht das Problem bei Kray. Es gab in der Liga bereits Partien, die mit 6:0 oder 5:1 ausgingen. Das erkennt auch der 38-Jährige: "Wenn wir mal in den Flow kommen und die ersten Buden machen, dann sind wir nicht aufzuhalten und gewinnen immer hoch. Aber je länger sich das Spiel ausgeglichen zieht, umso schwieriger wird es."
Wir sind der klare Außenseiter. Von 20 Spielen kannst du vielleicht eins gewinnen. Wir werden versuchen, unseren besten Fußball zu spielen, und hoffen auf möglichst viel Spielglück. Im Fußball ist aber alles möglich.
Bartosz Maslon
Die 1:3-Niederlage gegen Blau-Weiß Mintard erklärt sich Bartosz durch ähnliche Probleme: "Gegen Mintard hatten wir wieder mehr vom Spiel. Aber die Gegner waren vor dem Tor konsequenter und am Ende haben sie das Spiel dann für sich entschieden. Als Trainer macht man sich natürlich Gedanken, woran das Ganze liegt. Da müssen wir halt gemeinsam schauen, wie wir diese Konstanz reinbekommen."
Am Mittwoch geht es für Kray im Niederrheinpokal direkt weiter. Ab 19.30 Uhr ist die Mannschaft beim Wuppertaler SV zu Gast (RevierSport tickert live). Der 38-Jährige weiß vor der Partie die Rolle seiner Mannschaft bestens einzuschätzen: "Wir sind der klare Außenseiter. Von 20 Spielen kannst du vielleicht eins gewinnen. Wir werden versuchen, unseren besten Fußball zu spielen, und hoffen auf möglichst viel Spielglück. Im Fußball ist aber alles möglich. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt."
Der Fakt, dass der WSV in der Regionalliga momentan auf einem Abstiegsplatz steht und keinen Trainer hat, tut für Bartosz nichts zur Sache: "Unabhängig davon, ob die einen Trainer haben oder nicht – das sind alles erfahrene Spieler und echte Profis. Wir brauchen uns die Sache da nicht schönzureden und wissen unsere Rolle einzuschätzen."